Gemeinde Guntersblum unterstützt “aktion tagwerk”

Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der “aktion tagwerk” am 21.6.2016 tauschten Schüler und Schülerinnen einen Schultag gegen einen Arbeitstag und spendeten ihren Lohn an Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche in fünf Ländern Afrikas, u.a. auch Ruanda, das rheinlandpfälzische Partnerland.

Die Gemeinde Guntersblum konnte in diesem Zusammenhang drei Schülerinnen zwischen 11-17 Jahren des Gymnasiums zu St. Katharinen, Oppenheim für diesen Aktionstag eine Arbeitsstelle anbieten. Am Aktionstag wurde ein Naturschutzprojekt auf gemeindeeigener Streuobstwiese durchgeführt.

Hier wurden die Vorbereitungen für die Anlage einer sogenannten Benjeshecke getroffen. Um das jährlich anfallende Schnittgut der Obstbäume auf einer linienhaften Fläche ablegen zu können, haben die Kinder auf einer ca. 15 m langen Strecke in regelmäßigen Abständen Holzpfosten in den Boden geschlagen. Hierfür mussten zuerst die hüfthohen Gräser und Kräuter gemäht werden, dann die Pfostenstandorte ausgemessen und die Pfosten ausgelegt werden, die Grasnarbe mit dem Spaten geöffnet sowie Löcher mit dem Hand-Erdbohrer vorgebohrt werden. Die Arbeit mit dem Erdbohrer war mit Abstand der schweißtreibenste Teil der Arbeit. Jedoch wechselten sich die Mädchen Lila, Ines und Kira aus Guntersblum, Eimsheim und Dolgesheim vorbildlich ab. Schließlich wurden die 30 Holzpfosten in den Boden geschlagen und zum Abschluss wurden sie nochmals ausgerichtet.

Abschließend wurde Schnittgut aus dem Winter aufgenommen und zwischen die Pfosten abgelegt. In vier Stunden hatten die drei Gymnasiastinnen des Oppenheimer Gymnasiums mit viel Spaß, Einsatz sowie tolles Interesse für die Sache ein wirklich vorzeigbares Tagwerk geschaffen und waren dabei noch ein prima Team!

Die drei Mädchen wurden unterstützt von Frau Ellerstorfer, einer Freien Landschaftarchitektin aus Guntersblum, die die Aktion für die Gemeinde Guntersblum ehrenamtlich geplant und durchgeführt hat. “Es hat großen Spaß gemacht mit den Schülerinnen diese Aktion durchzuführen und ich bin erstaunt darüber, was sie an diesem Tag geleistet haben”, berichtet Frau Ellerstorfer nach Abschluss der Aktion begeistert.