Mahnwache für Paris

“Wir wollen unsere Menschlichkeit behalten, auch wenn andere uns unmenschlich behandeln.”

Ca. 175 Menschen folgten dem Aufruf der Flüchtlingshilfe Guntersblum zu einer Mahnwache am Guntersblumer Rathaus für die Opfer des Terroranschlags von Paris am Sonntagabend, 15.11.2015

Unter den Anwesenden waren auch ein paar Vertreter der zurzeit in Guntersblum untergebrachten syrischen Flüchtlingsfamilien sowie die Organisatoren der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Guntersblum, die die Mahnwache auf Anregung der Flüchtlinge initiiert hatte. Sie alle hatten sich um den Rathausbrunnen versammelt, auf dem 128 Kerzen brannten, zum Gedenken an die 128 Opfer des Anschlags vom vorherigen Freitag.

Zuerst sang der Kirchchor von Guntersblum der sich spontan dazu bereit erklärt hatte, in Erinnerung an die Toten.
Die 1. Beigeordnete von Guntersblum, Frau Claudia Bläsius-Wirth, und Frau Dr. Andrea Seilheimer, 3. Beigeordnete sprachen die Begrüßungsworte. Beide sprachen, hörbar auch persönlich erschüttert, von ihrem Entsetzen über die Anschläge in Paris und von ihrer Überzeugung, dass wir dem Terror Zusammenhalt entgegensetzen müssen. Frau Seilheimer berichtete, dass bereits Beleidsbekundungen an die Partnergemeinde in Saulxures-les-Nancy übermittelt worden seien und dass die Partnergemeinde sich darüber gefreut habe.

Nach einer Schweigeminute, zu der sich alle die Hände reichten, begrüßten die Politikerinnen die anwesenden Syrer, die zurzeit als Flüchtlinge in unserer Gemeinde untergebracht sind. Diese hatten die Idee zu der Mahnwache gegeben, ein Zeichen der Trauer zu geben, und um ihre Solidarität mit den Opfern in Paris zu zeigen, aber auch um sich von dieser Auslegung des Islam abzugrenzen. Sie sprachen einige Worte auf Arabisch, die von der Flüchtlingslotsin Houda Karn übersetzt wurden. Sie sprachen von ihrem Entsetzen, dass derselbe Schrecken, der ihnen in Syrien begegnet ist nun hier in Europa wieder auftaucht und sie erklärten, dass sie vor dieser Art von Terror geflohen seien und froh seien, hier sein zu können, wo sie freundlich aufgenommen worden sind. Einer hielt seine Rede sogar auf Deutsch. „Es tut mir leid, was in Paris passiert ist, auch wenn ich nichts dafür kann“.
Frau Bläsius-Wirth bedankte sich bei den Syrern für Ihre Stellungnahme, die ein wichtiges Zeichen für die Gemeinsamkeiten über alle Religionen hinweg sei und forderte alle Anwesenden auf, sich von der Unmenschlichkeit der Anschläge nicht beirren zu lassen.
Zum Schluss gab es noch die Möglichkeit, sich in das Kondolenzbuch einzutragen, das für die französische Partnergemeinde von Guntersblum angelegt worden war; dieses wird in die Partnergemeinde in Lothringen gebracht werden.

Text: Sabine Frieß

Mahnwache für Paris

“Wir wollen unsere Menschlichkeit behalten, auch wenn andere uns unmenschlich behandeln.”

Ca. 175 Menschen folgten dem Aufruf der Flüchtlingshilfe Guntersblum zu einer Mahnwache am Guntersblumer Rathaus für die Opfer des Terroranschlags von Paris am Sonntagabend, 15.11.2015

Unter den Anwesenden waren auch ein paar Vertreter der zurzeit in Guntersblum untergebrachten syrischen Flüchtlingsfamilien sowie die Organisatoren der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Guntersblum, die die Mahnwache auf Anregung der Flüchtlinge initiiert hatte. Sie alle hatten sich um den Rathausbrunnen versammelt, auf dem 128 Kerzen brannten, zum Gedenken an die 128 Opfer des Anschlags vom vorherigen Freitag.

Zuerst sang der Kirchchor von Guntersblum der sich spontan dazu bereit erklärt hatte, in Erinnerung an die Toten.
Die 1. Beigeordnete von Guntersblum, Frau Claudia Bläsius-Wirth, und Frau Dr. Andrea Seilheimer, 3. Beigeordnete sprachen die Begrüßungsworte. Beide sprachen, hörbar auch persönlich erschüttert, von ihrem Entsetzen über die Anschläge in Paris und von ihrer Überzeugung, dass wir dem Terror Zusammenhalt entgegensetzen müssen. Frau Seilheimer berichtete, dass bereits Beleidsbekundungen an die Partnergemeinde in Saulxures-les-Nancy übermittelt worden seien und dass die Partnergemeinde sich darüber gefreut habe.

Nach einer Schweigeminute, zu der sich alle die Hände reichten, begrüßten die Politikerinnen die anwesenden Syrer, die zurzeit als Flüchtlinge in unserer Gemeinde untergebracht sind. Diese hatten die Idee zu der Mahnwache gegeben, ein Zeichen der Trauer zu geben, und um ihre Solidarität mit den Opfern in Paris zu zeigen, aber auch um sich von dieser Auslegung des Islam abzugrenzen. Sie sprachen einige Worte auf Arabisch, die von der Flüchtlingslotsin Houda Karn übersetzt wurden. Sie sprachen von ihrem Entsetzen, dass derselbe Schrecken, der ihnen in Syrien begegnet ist nun hier in Europa wieder auftaucht und sie erklärten, dass sie vor dieser Art von Terror geflohen seien und froh seien, hier sein zu können, wo sie freundlich aufgenommen worden sind. Einer hielt seine Rede sogar auf Deutsch. „Es tut mir leid, was in Paris passiert ist, auch wenn ich nichts dafür kann“.
Frau Bläsius-Wirth bedankte sich bei den Syrern für Ihre Stellungnahme, die ein wichtiges Zeichen für die Gemeinsamkeiten über alle Religionen hinweg sei und forderte alle Anwesenden auf, sich von der Unmenschlichkeit der Anschläge nicht beirren zu lassen.
Zum Schluss gab es noch die Möglichkeit, sich in das Kondolenzbuch einzutragen, das für die französische Partnergemeinde von Guntersblum angelegt worden war; dieses wird in die Partnergemeinde in Lothringen gebracht werden.

Text: Sabine Frieß

Mahnwache für Paris

“Wir wollen unsere Menschlichkeit behalten, auch wenn andere uns unmenschlich behandeln.”

Ca. 175 Menschen folgten dem Aufruf der Flüchtlingshilfe Guntersblum zu einer Mahnwache am Guntersblumer Rathaus für die Opfer des Terroranschlags von Paris am Sonntagabend, 15.11.2015

Unter den Anwesenden waren auch ein paar Vertreter der zurzeit in Guntersblum untergebrachten syrischen Flüchtlingsfamilien sowie die Organisatoren der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Guntersblum, die die Mahnwache auf Anregung der Flüchtlinge initiiert hatte. Sie alle hatten sich um den Rathausbrunnen versammelt, auf dem 128 Kerzen brannten, zum Gedenken an die 128 Opfer des Anschlags vom vorherigen Freitag.

Zuerst sang der Kirchchor von Guntersblum der sich spontan dazu bereit erklärt hatte, in Erinnerung an die Toten.
Die 1. Beigeordnete von Guntersblum, Frau Claudia Bläsius-Wirth, und Frau Dr. Andrea Seilheimer, 3. Beigeordnete sprachen die Begrüßungsworte. Beide sprachen, hörbar auch persönlich erschüttert, von ihrem Entsetzen über die Anschläge in Paris und von ihrer Überzeugung, dass wir dem Terror Zusammenhalt entgegensetzen müssen. Frau Seilheimer berichtete, dass bereits Beleidsbekundungen an die Partnergemeinde in Saulxures-les-Nancy übermittelt worden seien und dass die Partnergemeinde sich darüber gefreut habe.

Nach einer Schweigeminute, zu der sich alle die Hände reichten, begrüßten die Politikerinnen die anwesenden Syrer, die zurzeit als Flüchtlinge in unserer Gemeinde untergebracht sind. Diese hatten die Idee zu der Mahnwache gegeben, ein Zeichen der Trauer zu geben, und um ihre Solidarität mit den Opfern in Paris zu zeigen, aber auch um sich von dieser Auslegung des Islam abzugrenzen. Sie sprachen einige Worte auf Arabisch, die von der Flüchtlingslotsin Houda Karn übersetzt wurden. Sie sprachen von ihrem Entsetzen, dass derselbe Schrecken, der ihnen in Syrien begegnet ist nun hier in Europa wieder auftaucht und sie erklärten, dass sie vor dieser Art von Terror geflohen seien und froh seien, hier sein zu können, wo sie freundlich aufgenommen worden sind. Einer hielt seine Rede sogar auf Deutsch. „Es tut mir leid, was in Paris passiert ist, auch wenn ich nichts dafür kann“.
Frau Bläsius-Wirth bedankte sich bei den Syrern für Ihre Stellungnahme, die ein wichtiges Zeichen für die Gemeinsamkeiten über alle Religionen hinweg sei und forderte alle Anwesenden auf, sich von der Unmenschlichkeit der Anschläge nicht beirren zu lassen.
Zum Schluss gab es noch die Möglichkeit, sich in das Kondolenzbuch einzutragen, das für die französische Partnergemeinde von Guntersblum angelegt worden war; dieses wird in die Partnergemeinde in Lothringen gebracht werden.

Text: Sabine Frieß