Rheinhessen taucht auf – Terroir – im Licht der Farben –

Im Urgrund rumpelts – häufig ! Unsere Erde ist ständig in einem Kreislauf, die Erdmaterie in Bewegung.
Vor 38 Millionen Jahren im Zeitalter des Oligozäns ist unsere Region von einem tropisch warmen Meer mit Krokodilen, Meeresschildkröten und Haien überflutet, bevor vor 25 Millionen Jahren im Zeitalter des Miozäns eine zweite Meeresbildung einsetzt.
Was wir heute RHEINHESSEN nennen, liegt inmitten genau dieses Beckens, das zu einer Meeresbucht wurde.

Das war auch der Zeitraum als wieder einmal Kontinentalplatten aufeinander prallten und die Alpen sich aufschoben. Die Erdkruste in Mitten dieser riesige Aufwölbung brach auf und der Oberrheingraben mit dem Mainzer Becken war entstanden. In dieser Zeit wölbten auch sie sich, die Rheinhessen umgebenden Randgebirge – nur viel höher als heute!
Heben Sie Ihren Blick und beginnen Sie im Osten. Hier ragt der Odenwald auf, im Südwesten geht es mit dem Donnersberg weiter und dann, verdeckt im Nordwesten, der Hunsrück, bevor im Norden der Taunus sichtbar wird.
Vor 2,8 Millionen Jahren bewegte sich die Erdkruste wieder und hob und kippte Rheinhessen. So musste sich der Ur-Rhein, der von Worms in Richtung Bingen floß, anpassen, fand den aufgebrochenen Graben und musste am Taunus “um die Kurve”. Das Ergebnis kennen wir als den markanten Nord-West-Knick, das Rheinknie. Ein uralte Bruchlinie im Untergrund wurde ebenfall aktiv und es kam zur Heraushebung des Alzey-Niersteiner Horstes, der das vielbeschriebene Rotliegende, 283 Millionen Jahre altes eisenhaltiges Gestein, in Erscheinung brachte.

Die Eiszeit mit ihren wechselnden Kalt/ und Warmzeiten brach an, wobei unsere Region nie vergletschert war. So hat erst die
Eiszeit wieder Meeresablagerungen freigelegt, die in Folge aber wieder bedeckt wurden mit mächtigen Schuttdecken und Fließerden.
Gleichzeitig wurde Rheinhessen überzuckert mit dem teilweise 30 m hohen gold-gelben Löss!

Aus trockenen Flußtälern und Gletschern ausgeblasen, lagerte er sich als GOLD Rheinhessens ab.

Von Gold zur Farbe:
Gold mag vielleicht die Schönste Farbe sein – Rheinhessenfarben sind definitiv die Spektakulärsten. Rheinhessen ist die spannende Beziehung zwischen weiter Hügellandschaft, Rhein und kulturreichen Städten Europas, lebensfrohen, zielstrebigen Menschen und einer dynamischen Wirtschaft in einem aufregenden Weinland.«

Warmes Violett:
Das warme Violett symbolisiert den kulturellen Reichtum der Region. Die Form ist nach oben offen, die Rundung gibt einen kräftigen Stand. Sie steht für Halt. Kraft aus fruchtbarer Basis verbindet sich mit den Spitzen, die nach Wachstum und Entwicklungsfähigkeit streben. Sie steht für Halt. Kraft aus fruchtbarer Basis verbindet sich mit den Spitzen, die nach Wachstum und Entwicklungsfähigkeit streben. Sehen Sie ihn auch? Den leicht geschwenkten Schluck Rotwein im Kelch?

Frisches Grün:
Eingebettet in dieses Wachstum, diese Kultur ist Gelassenheit. Sie entspringt dem Leuchten der Landschaft; steht für die Frische des Weißweins und das warme Klima. Grün und violett verschmelzen wie die Kultur und die Lebensart Rheinhessens. Die Form des hellen Grüns mutet hügelig an. Gleichzeitig erscheint sie gegenläufig zur violetten Einbettung und greift damit den Kontrast zwischen Hügellandschaft und Städten auf. Die Öffnung gewährt Einblick: sie zieht das Interesse nach innen.

Dynamisches Blau:
Das junge dynamische Blau erzeugt Spannung. Seine leichte Neigung deutet Räumlichkeit und Bewegung an und schafft eine 3-Dimensionalität. Tradition wird durch Innovation unterbrochen und dadurch noch verstärkt.
Es treffen sich gewachsene Kultur und Moderne. Hier – wo sich Himmel und Landschaft vereinen – entsteht Bewegung. Das dynamische Blau steht auch für den Menschenschlag, den die Region prägt und der sie gleichzeitig formt. Und wer in dem Blau ganz am Ende ein »R« wie Rhein erkennt, der sei dazu herzlich eingeladen.